Weihnachtsmenü: Gänsebraten mit selbsgemachtem Rotkohl

Weihnachtsmenü: Gänsebraten mit selbsgemachtem Rotkohl

Gänsebraten wird besonders saftig, wenn die Gans etwas größer ist. So 3 kg sollte sie schon auf die Waage bringen. Da Weihnachten ja nur einmal im Jahr ist, sollte man auch für die Gans etwas Geld ausgeben und frische Bioware oder direkt vom Bauernhof kaufen.

Klassisch wird die Weihnachtsgans mit Rotkohl und Rosenkohl serviert. Mein Rosenkohl Rezept findet ihr auch hier auf der Seite, weswegen ich mich in diese Rezept ganz dem Rotkohl, oder auch Blaukraut genannt, widme. Den Rotkohl koche ich übrigens einen Tag vor der Gans, damit alle Aromen gut durchziehen. So schmeckt er besonders intensiv.

Übrigens: Haben Sie mal auf der Zutatenliste von gekauftem, bereits fertigen Rotkohl nach dem Zuckergehalt geschaut? Sie werden erstaunt sein, denn ein Glas Rotkohl enthält etwa 25 Stückchen Würfelzucker! Dann doch lieber selbst machen, da weiß man, was drin ist. Meinem Rotkohl wird sogar überhaupt kein Zucker zugegeben, er besticht rein durch Aromen. Daher sollte man ihm auch etwas Zeit geben und eben 24 Stunden ruhen lassen. Es lohnt sich!




Gaensebraten mit Rotkohl Rezept

Weihnachtsmenü: Gänsebraten mit selbsgemachtem Rotkohl

Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 2 Stunden
Gesamtzeit 2 Stunden 30 Minuten
Gericht Hauptgerichte
Portionen 6 Portionen

Zutaten
  

  • 3 KG Gans
  • Je 1 Bund Rosmarin, Thymian
  • 1 Blutorange
  • 1 säuerlicher Apfel
  • 0,5 l Rotwein für die Sauce

Für den Rotkohl

  • 1 Kopf Rotkohl
  • 1 Apfel
  • 50 g Gänseschmalz
  • 8 EL Essig
  • 1 EL Johannisbeer Gele
  • 2 Stangen Zimt
  • 250 ml Rotwein
  • Essig, Salz, Pfeffer
  • 1 Sternanis
  • 1 EL Wachholderbeeren

Anleitungen
 

  • Das sichtbare Fett in der Gans entfernen und zur Seite stellen. das brauchen wir später für die Zubereitung des Rotkohl. Den Braten innen und außen mit Salz und Pfeffer einreiben.
    Gans füllen
  • Die frischen Kräuter, Rosmarin und Thymian zusammen mit dem in kleine Würfel geschnittenen Apfel und der geschälten Blutorange in die Bauchhöhle der Gans geben. Die Bauchhöhle mit Zahnstochern oder Spießen verschließen. Die Flügel an den Körper drehen und mit Küchengarn an dem Körper befestigen. Damit das Fett beim Garen aus der Gans laufen kann, ritzt man die Ganz unter den Flügeln und an der Brust mehrfach mit einem spitzen Messer an.
    Gänsefüllung
  • Den Backofen vorheizen und die Gans mit dem Rücken auf den Rost legen und in auf der mittleren Schiene garen. Dabei unter den Rost eine Fettschale mit gesalzenem Wasser einstellen. beim Garen ab und zu Wasser aus der Schale mit einem Löffel über die Gans geben. So erhält man eine besonders knusprige Haut.
  • In der Zwischenzeit kümmern wir uns um die Sauce: Die Innereien der Ganz in einem kleinen Topf in Butter und etwas Gänsefett aus dem Bauch anbraten. Mit Rotwein löschen und die Temperatur verringern. Zusammen mit etwas Thymian um etwa die Hälfte auf kleiner Flamme einkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Den Rotkohl in feine Streifen schneiden. Den geschälten Apfel in kleine Stifte schneiden. In einem großen Topf den Gänseschmalz oder das Fett aus der Gans erhitzen. Hitze reduzieren und den Rotkohl zusammen mit dem Apfel in den Topf geben. Langsam erhitzen und dabei die weiteren Zutaten Essig und den Rotwein untermischen. Sobald der Rotkohl weich ist, den Topf vom Herd nehmen. Nach dem Abkühlen den Johannisbeergelee, die Zimtstangen, Sternanis und die Wachholderbeeren untermischen. Am besten mit den Händen gut durchmixen. Den Rotkohl jetzt für 24 Stunden ruhen lassen, damit die Aromen alle gut durchziehen. Am nächsten Tag muss der Rotkohl dann nur noch zum Essen für 30 Minuten garen.
    Rotkohl selbst machen