Argentinische Rotgarnelen stammen aus den nährstoffreichen, antarktischen Gewässern rund um Kap Hoorn. Sie gelten als Delikatesse und sind – wennn Sie als Wildfang auf den Teller kommen – unbelastet von Antibiotika. Während „normale“ Garnelen erst durch Erhitzen ihre Farbe wechseln, so besitzen Rotgarnelen bereits eine dunkelrote Schale. Ihr Geschmack ist viel intensiver, als der ihrer asiatischen Verwandten. Dafür greift man für Rotgarnelen wiederum tiefer in die Tasche. Doch das lohnt sich.
Steinbeißer Filet – das feste delikate Fleisch ist ideal für Fischsuppen
Ebenso etwas teurer ist ein gutes Stück Steinbeißer Filet. Das feste weiße Fleisch ist erstaunlich grätenarm und eignet sich nicht nur deshalb sehr gut für Fischsuppe, sondern auch, weil es beim Garen schön fest bleibt. Zudem muss sich der Steinbeißer mit seinen 2 g Fett pro 100g nicht gerade hinter den kalorienarmen Rotgarnelen verstecken. Das Rezept habe ich ursprünglich als Fischcurry kennengelernt und mit ein paar zutaten variiert zur Fischsuppe weiterentwickelt.
Fischfond selbst machen
Für die Fischsuppe benötigt man einen Fischfond. Den kann man natürlich kaufen, besser ist natürlich ihn selbst herzustellen. Das ist im Prinzip auch nicht schwer, man benötigt dazu Fischgräten mit noch etwas Fleischansatz. Da kann man z.B. mit dem Fischhändler sprechen. Die sogenannten Karkassen werden dann zerkleinert, und mit Wasser aufgegossen. Und nun kann man im Prinzip queerbeet durchs Gemüseparadies gehen und dem Sud Geschmack zugeben: Sellerie passt dazu, Loorbeerblätter sowieso und wer es etwas schärfer mag, kann Senfkörner oder auch Chili mit hinzugeben. Das ganze wird dann kurz aufgekocht und bei geringer Hitze etwa eine Stunde ziehen gelassen. Den Fonds später durch ein Sieb seihen und fertig ist der selbstegemacht Fischfond. Und wer ihn ganz klar haben möchte, lässt den Fonds durch eine Filtertüte laufen. Stellen Sie ruhig etwas mehr her, als Sie benötigen, denn den Fischfonds kann man auch in kleinen Tüten abgepackt einfrieren.

Vorbereitung | 20 Minuten |
Kochzeit | 45 Minuten |
Portionen |
Personen
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- 300 g Steinbeißerfilet
- 1 Handvoll argentinische Rotgarnelen
- 400 g Tomaten passiert
- 1 Zwiebel fein gehackt
- 2 Zehen Knoblauch
- 3 Esslöffel Currypulver
- 2 Scheiben Ingwer
- 2 Schoten Chili
- 600 ml Fischfond
- 3 Esslöffel Olivenöl
- 1 EL Koreander gehackt
Zutaten
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- Das Öl in einem Kochtopf erhitzen und darin die Zwiebeln mit dem Knoblauch 5-6 Minuten glasig braten. Hitze verringern, das Currypulver hinzufügen und unter Rühren weiter 5 Minuten braten. Die Tomaten, den Ingwer und die Chilischote hinzufügen. Dann den Fischfond zugeben und unter Umrühren 10 Minuten köcheln lassen.
- Während dessen die Rotgarnelen von der Schale befreien und das Feinbeisser Filet in kleine handliche Stück schneiden.
- Den Fisch und die Garnelen in die Sauce geben und etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis die Fischstücke gar sind. Mit einem Seihlöffel die Stücke herausnehmen und zur Seite stellen. Den Koreander in die Suppe rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ist die Suppe zu dick, etwas Fischfonds oder Wasser nachgießen. Die Fischstücke wieder in die Suppe geben, kurz aufkochen und sofort servieren. dazu schmeckt ein frisches Olivenbaguette.
Das Rezept für diese Fischsuppe kann natürlich variiert werden. Statt Feinbeisser eignet sich jeder andere Fisch, der beim Kochen nicht sofort auseinanderfällt. Allerdings kein Lachs, da Lachs zu trocken ist. Statt Rotgarnelen, können auch normale Kaisergranat genommen werden. Man kann sie natürlich auch weglassen und für die Fischsuppe verschiedene Filets verwenden. Viel Spass beim Ausprobieren und guten Appetit!